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Der Annihilations-Detektor

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Abbildung 3: Zweidimensionale Ansicht des Detektors (Aussendurchmesser 137 mm). Darstellung einer Antiwasserstoffannihilation. Es entstehen zwei 511 keV γ's, die unter 180o streuen, und drei bis fünf Pionen (geladene Teilchen, Kernfragmente).

Ein Detektor für die Endprodukte der p- und e+-Annihilation wirkt als genereller Monitor für die Ansprechbarkeit der gefangenen geladenen Teilchen oder des neutralen H. Der Detektor, wie er in der Abbildung 3 dargestellt ist, wird rund um das Zentrum der Apparatur plaziert. Er besteht aus zwei zylinderförmigen, konzentrischen Teildetektoren, einem Silizium-Streifen-Detektor und einem CsI-Spektrometer. In beiden Detektoren ist die Temperatur 77 K. Sobald das Magnetfeld ausgeschaltet ist, verschwindet das neutrale H, das sich in der Rekombinationsfalle gebildet hatte, und annihiliert an der Innenwand der Falle -- der Elektrode. Im Mittel entstehen bei der Antiprotonenannihilation drei geladene Pionen, drei hochenergetische γ's und bei der Positronenannihilation zwei 511 KeV γ's. Die geladenen Teilchen werden im doppelseitigen Siliziumstreifendetektor registreirt, welcher eine dreidimensionale Rekonstrukion des Antiprotonenannihilationsvertexgif nachweist. Die 511 keV γ's der Positronenannihilation werden im CsI-Szintillator ausserhalb des Halbleiterdetektors nachgewiesen, indem sie paarweise gegenüberliegend unter 180o registriert werden. Die Koinsidenz zwischen der p- und e+-Annihilation hat eine zeitliche Auflösung <1μs.
Eine gute zeitliche und räumliche Auflösung ist unumgänglich, um Untergrundprozesse zu unterdrücken.


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Peter Niederberger
Thu Aug 12 09:29:27 CEST 1999