Für die Szintillatoren des ATHENA-Experiments werden reine CsI-Kristalle
verwendet. Die Kristallstruktur des CsI ist in der Abbildung
dargestellt. Es handelt sich um ein einfach kubisches Bravais-Gitter mit der
Gitterkonstante nm. Die
Basis ist 1 Cäsium- und 1 Iodatom, die um eine halbe
Raumdiagonale gegeneinander verschoben sind. Pro Elementarzelle gibt es eine
Basiseinheit. Die Koordinationszahl beträgt 8. Die atomaren Koordinaten in
Einheiten der Gitterkonstante sind für das Cäsiumatom und
für das Iodatom .
Abbildung 4: Darstellung der Kristallstruktur des reinen CsI.
Für die Szintillatoren des ATHENA-Experiments werden reine CsI-Kristalle
verwendet. Die Kristallstruktur des CsI ist in der Abbildung
dargestellt. Es handelt sich um ein einfach kubisches Bravais-Gitter mit der
Gitterkonstante nm. Die
Basis ist 1 Cäsium- und 1 Iodatom, die um eine halbe
Raumdiagonale gegeneinander verschoben sind. Pro Elementarzelle gibt es eine
Basiseinheit. Die Koordinationszahl beträgt 8. Die atomaren Koordinaten in
Einheiten der Gitterkonstante sind für das Cäsiumatom und
für das Iodatom .
Reine CsI-Kristalle werden bei Raumtemperatur als schnelle Szintilatoren (Abklingzeit ns) benützt, obwohl -- im Vergleich zum NaI(Tl)-Szintillator -- die Lichtausbeute nur etwa 5 bis 8% betraägt (Ref. [6, 7]). Untersuchungen (Ref. [8, 9]) zeigen, dass sich die Szintillationseigenschaften des reinen CsI bei tiefen Temperaturen ändern. Die Lichtausbeute wird 5 bis 10 mal grösser und die Abklingzeit wird s. Da die publizierten Ergebnisse im Detail ungenau und teilweise sogar widersprüchlich sind, ist eine neue Untersuchung notwendig. Insbesondere müssen quantitative Aussagen gemacht werden können über
Bei den Testmessungen wurden Photomultipliers verwendet. Diese sind gegenüber
Magnetfeldern empfindlich. Im ATHENA werden später magnetfeldunempfindliche
Photodioden benützt.
Die Arbeit ist wie folgt aufgebaut. In Kapitel 2 wird der mechanische Aufbau
der Kristalltestapparatur und die genaue Temperaturbestimmung besprochen. In
Kapitel 3 wird die zur Auslese des Szintillationslicht benützte Elektronik
und die dazugehörende Computerprogramme erläutert. Die Messergebnisse
werden in Kapitel 4 gegeben. Weitere Messergebnisse, die nicht in direktem
Zusammenhang mit dem ATHENA-Experiment stehen, werden in Kapitel 5
vorgestellt und interpretiert. Die wichtigsten Resultate und der Vergleich mit
publizierten Ergebnissen werden in Kapitel 6 diskutiert.