next up previous contents
Next: Eichung und Abstimmung Up: Messergebnisse Previous: Detektorresponz auf γ-Strahlung

Fitprogramme und mathematische Auswertung

Die vom LabView zur Verfügung gestellten Messdaten werden in einem Datenfile zusammengefasst. Matlabgif kann diese Datenfils lesen. Das Ziel der mathematischen Auswertung ist, den Photopeakgif zu lokalisieren, ihm eine Energie zuzuordnen und das FWHMgif zu bestimmen. Dazu müssen erst die Datenfiles eingelesen und in einem Histogramm formatiert werden. Mit der Methode der kleinsten Quadrate

  χ2(a)=∑k=1n{(yk-fk(a))2yk};χ2(a)=minimal

mit a Parametervektror und yk Zahl der Ereignisse im Kanal k

werden die Parameter der Fitfunktion (Gaussfunktion mit quadratischem Untergrund)

  fk(a)=a1+a2k+a3k2+{a4&thicksp;a6}exp{[-0.5{({(k-a5)a6}}2}

mit ai; i=1,2,3quadratischer Untergrund und a4Fläche des Peak und a5mean und a6sigma

ermittelt. Da die Funktion 7 in den Parametern a nicht linear ist, wird der Algorithmus von Marquardt, ein spezielles numerisches Iterationsverfahren, angewandt. Die Parameter werden sukzessive bis zur ersten Ordnung linearisiert. Mit geeigneten Startparametern konvergiert der Parametervektor meist nach wenigen Iterationsschritten innerhalb der gewählten Genauigkeit. In der folgenden Abbildung 21 ist das Ergebnis der gefitteten Theoriefunktion dargestellt.

  figure393
Abbildung: Fitfunktion für den 511 keV Photopeak durch die Messdaten des Spektrums aus der Abbildung 20. Der quadratische Untergrund ist gestrichelt eingezeichnet. Aus den Parametern berechnet man die Peakposition und die Halbwertsbreite.


next up previous contents
Next: Eichung und Abstimmung Up: Messergebnisse Previous: Detektorresponz auf γ-Strahlung

Peter Niederberger
Thu Aug 12 09:29:27 CEST 1999