Die vom LabView zur Verfügung gestellten Messdaten werden in einem Datenfile
zusammengefasst. Matlab kann diese
Datenfils lesen. Das Ziel der mathematischen Auswertung ist, den
Photopeak
zu lokalisieren, ihm eine Energie zuzuordnen und das
FWHM
zu bestimmen. Dazu müssen
erst die Datenfiles eingelesen und in einem Histogramm formatiert werden. Mit
der Methode der kleinsten Quadrate
werden die Parameter der Fitfunktion (Gaussfunktion mit quadratischem Untergrund)
ermittelt. Da die Funktion 7 in den Parametern nicht linear ist, wird der Algorithmus von Marquardt, ein spezielles numerisches Iterationsverfahren, angewandt. Die Parameter werden sukzessive bis zur ersten Ordnung linearisiert. Mit geeigneten Startparametern konvergiert der Parametervektor meist nach wenigen Iterationsschritten innerhalb der gewählten Genauigkeit. In der folgenden Abbildung 21 ist das Ergebnis der gefitteten Theoriefunktion dargestellt.
Abbildung: Fitfunktion für den 511 keV Photopeak durch die Messdaten des Spektrums aus der
Abbildung 20. Der quadratische Untergrund ist gestrichelt
eingezeichnet. Aus den Parametern berechnet man die Peakposition und die Halbwertsbreite.