Die Analogsignale sind nach dem Vorverstärker teilweise noch
zu schwach, um die Schwelle von 30 mV im Discriminator zu öffnen. Deshalb muss das
Analogsignal mit einem Verstärkermodul (zum Beispiel von LeCroy NIM 12 Channel PM Amplifier
Model 612) verstärkt werden (Ref. [16]). Die Abbildung 18
illustriert die zeitlichen Abläufe der gesamten Trigger-Elektronik. Es gehört zum NIM-Standard, dass die
Eingangsimpedanzen einheitliche 50 sind.
Abbildung 18: Zeitablauf der Trigger-Elektronik. Die Anstiegszeit des
Vorverstärkersignals beträgt 1 s, die Zerfallszeit 50
s. Das Verstärkersignal zeigt im ersten Zeitabschnitt nur noch den
punktierten Ausschnitt
des Vorverstärkersignals. Sobald das Verstärkersignal die Schwelle des
Diskriminators (30 mV) übersteigt, setzt das Ausgangssignal des
Diskriminators den Latch des Delaytriggers. Die Dauer des Latch-Signals
hängt von der Datenauslese ab. Bei zwei Photomultiplier beträgt sie 180
s. Das Trigger- (Interrupt-) Signal startet die Datenauslese und mit
dem Gate-Signal beginnt die Konvertierung im ADC. Es dauert 50 ns (width)
und wird
um 5 s ( Anstiegszeit) verzögert (delay). Die Signaldauer ist durch den
ladungsempfindlichen ADC gegeben (vgl. Ausdruck 5). Der Reset
des Latch wird durch das
Input-Output-Modul gesetzt. Die Dauer von 20
s entspricht der Dauer eines CAMAC-Befehls (zurückseten auf 0).
Beim vorliegenden Verstärker wird jeder Kanal 10 mal verstärkt. Mit dem gewählten Modul von LeCroy handelt es sich um einen Verstärker für Photomultiplier-Signale.