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Der Analog-Digital-Converter

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Abbildung 17: Abhängigkeit der Ladung vom Shaping-Widerstand R13.

Die letzte Station der Analogsignale ist ein ladungsempfindlicher ADC. Ich habe folgendes Model von LeCroy verwendet: CAMAC Model 2250L 12-Channel Buffered ADC (Ref. [16]). Die prinzipielle Funktionsweise dieses ADC's ist das Zwei-Rampen-Verfahren (dual slope) (Ref. [12]). Die Spezifikation meines ADC besagt, dass die maximale Ladung am Eingang 256 pC ± 550 Ω. Für das Gate-Signal wird ein logisches NIM-Signal (-700 mV) verwendet, welches ebenfalls eine Eingangsimpedanz von 50 Ω hatgif. Die Gate-Breite kann von 50 ns bis 1 μs variiert werden. Ich habe eine systematische Messung für unterschiedliche Abklingzeiten des Photomultipliersignals (Widerstand R13gif) gemacht. Die Ladung pro Signal nimmt mit wachsendem Widerstand enorm zu, wie es in der Abbildung 17 gezeigt wird. Da beim ADC der maximale Eingangsladungsfluss von 256 pC bei 50 Ω Eingangsimpedanz gegeben ist, müssen die Gate-Breite und die Signalhöhe nach folgender Relation aufeinander abgestimmt werden

  {Vin50}tGate256 pC.

Aufgrund der Messung und der Relation (5) habe ich mich für eine Gate-Breite von 50 ns und den Shaping-Widerstand R13 =100 kΩ entschieden, bei dem der Vorverstärker typische 200 mV Signalspitzen liefert. Mit diesen Einstellungen ist gewährleistet, dass die Empfindlichkeit 0.5 pC pro Kanal bei 512 Kanälen des ADC voll ausgeschöpft werden kann.


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Peter Niederberger
Thu Aug 12 09:29:27 CEST 1999