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Das Datenerfassungsprogramm

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Abbildung: Darstellung der fundamentalen Bauelemente für das LabView-programm in G-Porgarmmierung.

In der Abbildung 51 sind die einzelnen Programmabläufe des gesamten Programms dargestellt. Es werden nur zwei Befehle, die in der Abbildung gif dargestellt sind, benötigt, um die VXI-MXI-2-Schnittstelle anzusprechen. Will man etwas lesen, verwendet man den Befehl VXIin, will man etwas schreiben, benötigt man den Befehl VXIout. Die Adresse (address) kann wahlweise in binärer, dezimaler oder hexadezimaler Darstellung angegeben werden, wie auch der Wert (value), den man bei VXIout schreiben möchte. Die anderen Zahlwerte (accessparms und width) sind Bestandteil der Initialisierungen für die Schnittstelle und werden nicht variiert. Um mit dem CAMAC arbeiten zu können, muss in jedem Fall nebst der äusseren Bereitschaft (Stromversorgung, Verkabelung, ect.) auch die innere (logische) Bereitschaft erstellt werden. Dazu dient die äussere grosse Schlaufe -- die sequentiellen Struktur --, welche mit dem Zähler 0 versehen ist. Sie beinhaltet sämtliche Teilschritte, welche die Module sukzessive in logische Bereitschaft setzt. Dazu dient eine innere sequentielle Struktur, welche vom Zähler 0 bis 6 abgerufen wird. Der Code Reset crate inhibit[1], welcher das CAMAC-Crate elektronisch auf ON setzt, stellt mit dem Zähler 0 den ersten Schritt dar. Danach werden vier Befehle benötigt, um den spektroskopischen ADC vorzubereiten. Disable aquisition[2], Clear LAM and buffer[3], Enable aqusition[4]und Enable LAM[5]. Als letzter Prozess der elektronischen Vorbereitung der Module wird der Input-Output IO 102 einen Reset am Delaytrigger ausführen, dass auch dieser für das erste Signal bereit ist. Dazu wird in einem Doppelschritt mit den letzten Zählern 5 ein logisches Signal erzeugt und mit 6 die Spannung wieder auf 0 gesetzt. Da nun die logische Elektronik für die Aufnahme und verarbeitung von Signalen vorbereitet ist, kann mit der äusseren sequentiellen Struktur durch den Zähler 1 mit der eigentlichen Datenaquisition begonnen werden. Der Aufbau sieht folgendermassen aus. Eine innere Uhr stellt das zeitliche Mass dar für die Dauer der Messung. Man kann online jederzeit die DAQ abbrechen oder sie solange laufen lassen, wie man es zu beginn eingestellt hat. Der Ablauf ist so programmiert, dass jede Sekunde 1000 gemessene Ereignisse histogrammiert werden und im Plot online aktualisiert werden. Das geschieht mittels einer n-fachen Wiederholungsschleife. Der CBD wird durch den Befehl Read CBD[8] überprüft, ob er durch den Delaytrigger ein Interrupt-Signal erhalten hat, welches ein gültiges Ereignis signalisiert. Wenn ja (true), wird das Interrupt-Signal zurück gesetzt und je nach Programmversion der spektroskopische ADC ausgelesen oder die 2 bis 5 Kanäle des 12-channel-ADC ausgelesen. Abschliessend, oder wenn nein (false), wird nach einer Millisekunde erneut geprüft, ob ein Trigger-Signal vorhanden ist.

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Abbildung 51: LabView-Programm: Programmsequenzen


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Peter Niederberger
Thu Aug 12 09:29:27 CEST 1999